Inhalt:

Der vielgebrauchte Ausruf „Ich glaub‘, ich bin im falschen Film“ wird vom Autor als Ausgangspunkt genutzt, um einmal der Frage nachzugehen, ob das, was von der Gesellschaft als Wirklichkeit akzeptiert wird, tatsächlich gleichzusetzen ist mit dem „wahren Leben“. Seine Antwort ist eindeutig: „Ich bin der Überzeugung, dass wir alle unter machtvollen Einflüssen stehen, die uns daran hindern, die Welt so zu sehen, wie sie in Wirklichkeit ist, und dass diese Täuschung inzwischen gefährliche Ausmaße annimmt.“ Wer die machtvollen Spieler auf dem Feld der Manipulation sind, steht für Manfred Lütz ebenfalls fest: die Wissenschaft, die Psychologie, die Medien, die Ökonomie und die von ihm so genannten „Plastikreligionen“. Mit dieser Bestandsaufnahme entlässt er den Leser aber nicht. Stattdessen beschreibt er, wie es für jeden einzelnen möglich ist, aus diesen künstlichen Welten zu entkommen.

Autor:

Der 1954 geborene Manfred Lütz promovierte nicht nur in Medizin, er studierte auch Philosophie und Theologie. Als Psychiater und Psychotherapeut leitet er seit 1997 das Alexianer-Krankenhaus in Köln. Daneben ist er erfolgreicher Autor. Seine Bücher „Irre! Wir behandeln die Falschen“ und „Gott – Eine kleine Geschichte des Größten“ standen wochenlang in den Bestseller-Listen.

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Menschen, so lautet ein Allgemeinplatz, sind Gewohnheitstiere. Das ist Teil der Existenz, dass jeder versucht, sich eine Umgebung zu schaffen, in der er sich wohl fühlt. Natürlich gilt das auch für die Arbeitswelt. Führungskräfte und ihre MitarbeiterInnen kommen deshalb, wenn es um Veränderungen geht, häufig mit dem Standard-Einwand: „Das haben wir doch immer so gemacht. Das soll so bleiben.“ Bewährtes ist selbstverständlich nicht schlecht, aber Manfred Lütz‘ „Bluff“ fordert LeserInnen dazu auf, sich bewusst zu machen, in welchem Film sie sich wirklich befinden, und ob dieser Film irgendetwas mit der Wirklichkeit zu tun hat. Für diejenigen mit Personalverantwortung kann das z.B. bedeuten, die eigene Art der Führung in Frage zu stellen. Taugen die alten Rezepte in Bezug auf die interne und externe Kommunikation noch? Die MitarbeiterInnen wiederum sollten sich überlegen, ob ständige Unzufriedenheit nicht auch mit der eigenen Einstellung, mit dem persönlichen Film zu tun hat, in dem alles durch die schwarze Brille des Negativen gesehen wird. Lütz macht Mut, wenn er seine LeserInnen daran erinnert, dass jeder sich sehr wohl einmal täuschen lassen kann, dass das aber kein Dauerzustand sein muss. Wer in gesundem Maße bereit ist, allgemein verbreitete „Wahrheiten“ in Frage zu stellen, der kann sich immer wieder aus „falschen Filmen“ verabschieden.

Autor: Manfred Lütz

ISBN: 978-3426275979