Inhalt:

Wilhelm Busch, deutscher Dichter und Erfinder von „Max und Moritz“, brachte die Verantwortung von Führungskräften poetisch auf den Punkt: „Willst du ein guter Leiter sein, dann schau auch in dich selbst hinein!“ Mit dem dritten Band seiner „Kommunikations-Trilogie“ richtet Schulz von Thun den Blick wieder stark auf den einzelnen Menschen. Dabei lautet seine Grundannahme, dass in uns ein vielstimmiger Chor aktiv ist, ein „inneres Team“, wie der Autor es nennt. Sich dieser Mehrstimmigkeit bewusst zu werden, sich als vielschichtig zu verstehen, öffnet den Weg zu einer eindeutigen Kommunikation. Anhand von Beispielen aus dem privaten und beruflichen Alltag wird es dem Leser möglich, sein „inneres Team“ näher kennen zu lernen.

Autor:

Der 1944 geborene Psychologe und Kommunikationswissenschaftler Friedemann Schulz von Thun (* 6. August 1944 in Soltau) lehrte lange Zeit als Universitätsprofessor in Hamburg. Nebenbei führte er Trainings für Lehrer und Führungskräfte durch. Ihm ging es vor allem darum, Menschen dabei zu unterstützen, mittels einer partnerschaftlichen Kommunikation konfliktfreier miteinander umzugehen. Bereits in den 1970er Jahren entwickelte er das Modell des Kommunikationsquadrats, das er 1981 im Buch „Miteinander reden, Störungen und Klärungen“ vorstellte.

Miteinander reden 3

Nutzen für das Kfz-Gewerbe

Meister G ist ein hervorragender Mechaniker. In der Werkstatt bildet er mit seinen 35 Jahren das Bindeglied zwischen den „alten Hasen“ und den „jungen Hüpfern“, den beiden Mechatronikern, die nach der gerade beendeten Lehre übernommen worden sind. Immer wieder gelingt es ihm mit seinem ruhigen Wesen, die Wogen zu glätten, wenn es zwischen den Jungen und den Alten zu Konflikten kommt. Geschäftsführer H ist mit G äußerst zufrieden und kann sich nicht vorstellen, wie es ohne ihn in der Werkstatt vernünftig laufen soll, zumal, wie er sehr wohl weiß, fachlich und vor allem menschlich so qualifizierte Mitarbeiter wie ein „Lottogewinn“ sind.
Bei G hat sich die persönliche Lebenssituation geändert. Er ist mit einer neuen Partnerin liiert, die zwei Kinder in die Beziehung mitbringt. Zusätzlich wird in kurzem gemeinsamer Nachwuchs erwartet. G wird bei Führungskraft H vorstellig und wünscht, in Zukunft pünktlich Feierabend machen zu können, da er bei seiner Familie sein möchte. Seitdem befindet sich Geschäftsführer H in einer Zwickmühle. Einerseits findet er die Forderung nachvollziehbar und auch durchaus angemessen (er selbst würde gerne abends pünktlich zu Hause sein), andererseits weiß er, dass die reale Arbeitssituation ein solches Versprechen unmöglich macht. Wie soll er in dieser Situation mit G kommunizieren? Die Forderung kategorisch zurückweisen und damit riskieren, dass G den „Laden“ verlässt? Versprechungen machen, von denen er weiß, dass er sie nicht einhalten kann? Und wie soll er sich gegenüber den anderen Mitarbeitern in der Werkstatt verhalten? Band 3 von „Miteinander reden“ zeigt, worauf es bei der Behandlung solcher inneren Konflikte ankommt, um in der schwierigen Lage angemessen zu kommunizieren.

Autor: Friedemann Schulz von Thun

Thema: Kommunikation

ISBN: 978-3-499-60545-7