Die Bedeutung des Coachings

Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken. Galileo Galilei (1564-1642)

Das Coaching oder das Training „on the Job“ ist die wohl effektivste Möglichkeit, seine Mitarbeiter weiterzubilden. Im Allgemeinen geht dem Coaching eine theoretische Einheit voraus. Das vermittelte Wissen wird dann „unter Aufsicht“ des Trainers in der Praxis angewandt. Der Vorteil eines Coachings ist der enge Kontakt zum Trainer und das sofortige Feedback. Dadurch findet eine sehr viel schnellere Verhaltensänderung statt.

 

Die Trainer des PiK-Projekts konnten das in den verschiedenen „Pilotbetrieben“, in denen Coachings durchgeführt wurden, immer wieder beobachten. Die durch Seminare bereits theoretisch geschulten MitarbeiterInnen erinnerte allein die Anwesenheit des Schulungspersonals an die Verhaltensweise, die bereits in S2, dem langsamen Denken, abgelegt war. Sie jetzt in das schnelle Denken S1 zu übertragen, das ist nur durch sofortiges und beständiges Feedback möglich – und das genau leistet das Coaching.

Darüber hinaus motivieren Coachings das gesamte Team, weil alle sehen können, dass „etwas passiert“, dass notwendige Veränderungsprozesse wirklich eingeleitet werden. Mit der schnelleren Verhaltensänderung zeigt sich auch schneller der Nutzen, den diese hat. Schließlich sind auch die Coaches da, wenn es mal nicht so klappt wie gewünscht. Sie können Hilfestellung leisten, Aufmunterung geben und zum Weitermachen motivieren.

Seminare haben ohne Frage ihren Wert in der Vermittlung von theoretischem Wissen. Da die wenigsten Seminarteilnehmer hinterher tatsächlich als Multiplikatoren auftreten, gerät die Anwendung des Wissens sehr schnell in den Hintergrund. Um diesen Effekt zu verhindern, sind Coachings unverzichtbar. Wer eine Verhaltensänderung wirklich will, kommt an einem Coaching nicht vorbei.

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