Inhalt:

Wenn in deutschen Unternehmen überhaupt zum Mittel des Coachings gegriffen wird, dann führt diese Maßnahme im Allgemeinen eine externe „Spezialistin“, bzw. ein externer „Spezialist“ durch. Die drei Autoren Elisabeth Haberleitner, Elisabeth Deistler und Robert Ungvari wählen einen anderen Ansatz. Sie sehen die Führungskraft als Coach ihrer MitarbeiterInnen. Dabei verstehen sie Coaching als „offene Lernpartnerschaft“. Voraussetzung dafür, dass das gelingen kann, ist auf Seiten des Personalverantwortlichen die Bereitschaft zu ständiger Reflexion im Hinblick auf die eigene Rolle und die Haltung zu denen, die durch das Coaching „ihre Eigenmotivation finden, aktivieren und steigern können“. Die Führungskraft soll Verantwortung übernehmen, um die Rahmenbedingungen zu schaffen, die es den einzelnen Mitgliedern des Teams ermöglicht, wie der Untertitel des Buches hervorhebt, ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Die Autoren verwenden dafür die Metapher der Führungskraft als Dirigenten, der den Takt zwar vorgibt und darauf achtet, dass ein harmonisch zusammenklingendes Ganzes entsteht, aber die eigentlichen Stars sind die Musiker. Für das erfolgreiche Dirigieren stehen dem Orchesterleiter eine Reihe von Werkzeugen zu Gebote. Sie werden im Buch ausführlich in einzelnen Kapiteln vorgestellt.

Autoren:

Elisabeth Haberleitner arbeitete selbst als Führungskraft. 1995 machte sie sich als Wirtschaftscoach selbstständig. 2003 gründete sie zusammen mit Elisabeth Deistler, die in verschiedenen Unternehmen der IT-Branche ebenfalls Führungspositionen innehatte, das Beratungsunternehmen „E&E Entwicklung und Erfolg“. Sie arbeitet außerdem als Psychologin und Mentaltrainerin. Robert Ungvari machte sich 1997 als Wirtschaftscoach selbstständig. Knapp ein Jahrzehnt später gehörte er zu den Mitbegründern der Wiener „create momentum Unternehmensentwicklung“.

Führen Fördern Coachen

Nutzen für das Kfz-Gewerbe

In der Kfz-Branche wird das Thema „Coaching“ oft unter dem Kostenaspekt gesehen. Für die meisten kleinen und mittleren Betriebe steht die Hinzuziehung eines externen „Spezialisten“ außerhalb der finanziellen Möglichkeiten. Mit dem Ansatz von Haberleitner, Deistler und Ungvari wird dieses nachvollziehbare Argument seine Wirkung verlieren. Demnach können Führungskräfte die Coaches ihrer MitarbeiterInnen werden. Das macht nicht nur aus monetären Erwägungen Sinn, denn schließlich kennen die Chefs ihr „Personal“ besser als jeder Externe, sondern die Führungskräfte sind es ja auch, die im Berufsalltag zusammen mit ihrem Team dafür zu sorgen haben, dass „der Laden läuft“. Der Ratgeber „Führen, coachen, fördern“ gibt anhand von Beispielen, die an die Praxis angelehnt sind, viele wertvolle Hinweise, wie durch einfache Maßnahmen das Potenzial aller am Arbeitsprozess Beteiligten ausgeschöpft werden kann.

Autor: Elisabeth Haberleitner / Elisabeth Deistler / Robert Ungvari

Thema: Coaching

ISBN: 978-3-492-25343-7